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Tipps, Ideen und Apps, um neue Freund*innen zu finden

Wie man neue Freund*innen finden kann

Tipps, Ideen und Apps, um neue Freund*innen zu finden

MagazinFreizeitFreunde finden: Tipps und Ideen

🕐 LESEZEIT ≈ 9 min.

Wollen wir Freunde sein: Ja, nein, vielleicht? Was früher mit einer Frage und einem Kreuz in wenigen Sekunden geklärt war, fällt uns heute etwas schwerer, wenn wir jemanden treffen, den wir mögen. Es ist aber nicht unmöglich auch noch im Erwachsenenalter neue Freundschaften zu schließen. Mit unseren Tipps und Ideen helfen wir Dir, neue Menschen kennenzulernen. Und wer weiß, vielleicht ist ja Dein* neue*r beste*r Freund*in dabei?

Warum Freundschaften wichtig sind

Wie viele Freund*innen hattest Du, als Du 25 Jahre alt warst – und wie viele sind es jetzt? Forschende der Aalto University School of Science in Finnland fanden heraus, dass wir mit 25 Jahren den größten Freundeskreis haben, es danach allerdings bergab geht.¹ Während wir im Kindergarten, in der Schule und im Studium schnell neue Freundschaften schließen, Sandkastenfreund*innen, Cliquen oder BFFs haben, tut sich laut einer Studie von Splendid Research jede*r vierte Deutsche als Erwachsene*r schwer, neue Leute kennen zu lernen. Es ist also keine Eigenart, sondern gehört zum Erwachsenwerden dazu. Fest steht aber auch, dass sich auf zwischenmenschliche Beziehungen nicht ganz verzichten lässt: Freundschaften stärken das Selbstvertrauen, steigern die Zufriedenheit und hängen sogar mit der mentalen und körperlichen Gesundheit zusammen. Doch wie kann man auch noch als Erwachsene*r neue Freund*innen finden?

Neue Freund*innen finden: Tipps, Orte und Apps

Der neue Kollege, die Sitznachbarin im Malkurs oder die Trainingspartnerin im Fitnessstudio: Neue Leute kennenzulernen ist das eine, eine Freundschaft zu schließen das andere. Wir haben sechs wertvolle Tipps, die Dir helfen können, aus Bekanntschaften Freundschaften werden zu lassen.

1. Bleib Du selbst

First things first: Bleib immer Du selbst! Auf der Suche nach neuen Freund*innen, solltest Du Dich nicht verstellen, weil Du denkst, dann besser anzukommen. Geh davon aus, dass Menschen Dich mögen – und sie werden es tun. Das ist sogar wissenschaftlich bewiesen: Rechnen wir damit, dass uns andere nicht akzeptieren, nehmen wir eine vermeidende Haltung ein, wirken distanziert und unterkühlt, und rufen damit genau die Ablehnung hervor, die wir fürchten.² Dreh also den Spieß um: Sei freundlich, aufgeschlossen und nahbar, und Dein Gegenüber wird Dir genauso begegnen.

2. Suche gemeinsame Interessen

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Zu Beginn einer neuen Freundschaft sind gemeinsame Interessen wichtig – ganz nach dem Motto „gleich und gleich gesellt sich gern“. Eine im Journal of Personality and Social Psychology veröffentlichte Studie erklärt, dass sich Freund*innen in Bezug auf ihre Wertvorstellungen sowie ihre Art und Weise, wie sie ihre Freizeit verbringen, ähnlich sind. Das bedeutet, dass man am besten Kontakt zu neuen Leuten knüpfen kann, die die gleichen Tätigkeiten gern ausüben. Such Dir einen Sportverein, nimm an einem Sprachkurs teil oder melde Dich für einen Tanz- oder Malkurs an und komm mit Gleichgesinnten ins Gespräch. Genauso gut kannst Du aber auch die Kollegin, den Nachbarn oder die Freundin eines Freundes, die Du sympathisch findest, nach Hobbys fragen, ins Gespräch kommen und Gemeinsamkeiten entdecken. Eine Freundschaft schließen fällt außerdem leichter, wenn Ihr Euch in einer ähnlichen Situation befindet, die Probleme des anderen nachvollziehen und Euch gegenseitig unterstützen könnt. Vielleicht ist das Dein Zeichen, Deinen Hund in einer Hundeschule anzumelden, einen Töpferkurs zu besuchen oder mit Deinem Kind zu einer Krabbelgruppe zu gehen?

4. Ergreife die Initiative

Ist Dir jemand sympathisch, kann, aber muss sich daraus nicht unbedingt eine Freundschaft entwickeln. Es gibt viele Gründe, warum Bekanntschaften in der Kennenlernphase im Sande verlaufen – vielleicht passen die Lebensumstände nicht zusammen, vielleicht stellt man fest, doch nicht auf einer Wellenlänge zu liegen, vielleicht liegt es nur am Timing. Sieh es nicht als Rückschlag, sondern als Grund, weiterzusuchen. Eine Freundschaft braucht Zeit – erfordert aber immer auch etwas Einsatz. Bleib dran, ergreife die Initiative und mache Pläne. Rufe an oder schreib, schlag vor, einen Kaffee trinken zu gehen, ein Museum zu besuchen oder auf ein Konzert zu gehen. Lass Dich nicht von falschen Eitelkeiten oder Unsicherheiten leiten, wenn zu Beginn der Freundschaft mehr von Dir, als von der anderen Person kommt. Mach stattdessen selbst den ersten Schritt, nur so gelingt es, in Kontakt zu bleiben.

4. Verlasse Deine Komfortzone

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Manchmal zweifeln wir an uns: Findet mich die andere Person auch nett und sympathisch? Am besten spreche ich sie nicht an, vielleicht wirke ich aufdringlich. Diese Gedanken sind nicht ungewöhnlich, denn viele Menschen fürchten sich davor, zurückgewiesen zu werden – sie sind aber auch ein typischer Stolperstein auf der Suche nach neuen Freund*innen. Um neue Freundschaften zu schließen, muss man die eigene Komfortzone verlassen können. Wie beim Dating oder beim Alleinreisen geht es darum, Neues zu wagen und sich auf neue Erfahrungen und Menschen einzulassen. Versuche, die Angst vor Ablehnung immer mehr hinter Dir zu lassen und mache den ersten Schritt. Lade einen Kollegen auf ein Feierabendbier ein, sprich eine Nachbarin im Hausflur an oder frage Deinen Nebenmann im Fitnessstudio nach Tipps.

5. Höre auf Dein Bauchgefühl

Ist Dir jemand sympathisch, kann, aber muss sich daraus nicht unbedingt eine Freundschaft entwickeln. Es gibt viele Gründe, warum Bekanntschaften noch in der Kennenlernphase im Sande verlaufen. Vielleicht passen die Lebensumstände nicht zusammen, vielleicht stellt man fest, doch nicht auf einer Wellenlänge zu liegen, vielleicht liegt es nur am Timing. Sieh es nicht als Rückschlag, sondern als Grund, weiterzusuchen. Eine Freundschaft braucht Zeit – erfordert aber immer auch etwas Einsatz. Bleib dran, ergreife die Initiative und mache Pläne. Melde Dich bei der anderen Person, schlag vor, einen Kaffee trinken zu gehen, ein Museum zu besuchen oder auf ein Konzert zu gehen. Ganz wichtig dabei ist auch, dass Du Dich nicht von falschen Eitelkeiten leiten lässt. Gedanken wie „Ich melde mich nicht, weil sie sich auch nicht meldet“ werden Dich nicht weiter bringen. Mach stattdessen selbst den ersten Schritt, nur so gelingt es, in Kontakt zu bleiben.

6. Höre zu und stelle Fragen

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Körperhaltung, Gesichtsausdruck und Tonfall: Ob wir jemanden mögen oder nicht mögen, entscheidet sich in den ersten 30 Sekunden und hat besonders mit der Körpersprache zu tun. Das heißt: Möchtest Du Dich mit jemandem anfreunden, der Dir sympathisch ist, kannst Du Dir die geheimen Botschaften der Körpersprache zu Nutze machen.

  • Blickkontakt: Suche im Gespräch mit Deinem Gegenüber den direkten Blickkontakt. Sieh der anderen Person in die Augen, anstatt dem Blick auszuweichen und lächle. Bereits diese kleinen Signale zeigen, dass Du interessiert bist, dem Gespräch folgst und zuhörst.
  • Körperhaltung: In der geraden, neutralen Du-Haltung sind Oberkörper und Beine nach vorn, dem Gegenüber zugeneigt. Allein daran erkennst Du, dass Du einer anderen Person sympathisch bist. Wer in der Ich-Haltung ist, mit nach hinten geneigtem Oberkörper, verschränkten Armen, Händen oder Beinen, ist eher auf Rückzug. Willst Du jemandem signalisieren, dass Du ihn magst, kannst Du auf Deine Körperhaltung achten.
  • Körperliche Nähe: Mögen wir einen Menschen aber, suchen wir seine Nähe. Umarmungen, eine Hand auf dem Unterarm, Schulterklopfen: Kurze, ungezwungene Berührungen bedeuten, dass man sich freut, die andere Person zu sehen, dass man ihr zuhört und sie versteht.
  • Fragen stellen und zuhören: Habt Ihr das gleiche T-Shirt, das gleiche Hobby, den gleichen Arbeitsweg, den gleichen Musikgeschmack? Das sind alles gute Eisbrecher, um ein Gespräch zu beginnen und Deinem Gegenüber zu zeigen, dass Du ihn oder sie besser kennenlernen möchtest. Höre zu, stelle Nachfragen – und alles andere ergibt sich wie von allein!

Freund*innen finden → 8 Ideen um Leute kennenzulernen

Nachdem geklärt ist, wie man neue Freundschaften am besten anzettelt, stellt sich noch die Frage, wo man überhaupt neue Leute treffen kann. Die gute Nachricht: Es gibt mehr Orte, an denen man Freundschaften schließen kann, als Du denkst! Hier sind unsere Ideen:

  • Kurse besuchen: Tanzt Du gern, nimm an einem Tanzkurz teil. Liebst Du es zu zeichnen, besuchen einen Malkurs. Willst Du eine neue Sprache lernen, suche nach einem Volkshochschulkurs oder Tandempartner*innen. Kurse sind der perfekte Ort, um auf Anhieb Menschen kennenzulernen, weil über die gleichen Interessen der Grundstein für eine Freundschaft gelegt ist.
  • An Lesekreisen teilnehmen: In einem Lesekreis trifft man sich regelmäßig in einer kleinen Runde und diskutiert Bücher, die alle vorher gelesen haben. Über Instagram, Apps wie MeetUp oder Schwarze Bretter kannst Du den richtigen Lesezirkel für Dich finden, denn von Belletristik über Poseie bis hin zu politischen Schriften gibt es für jeden Geschmack etwas.
  • Zu Stammtischen gehen: Wer es liebt, sich zu einem bestimmten Thema mit anderen auszutauschen, kann sich auch Stammtische suchen. Auch hier gibt es besonders in Städten eine riesige Auswahl, von deutsch-französischen Stammtischen über Meet-ups für Unternehmer*innen bis hin zu Oldtimertreffen.
  • Sport machen: Im Fitnessstudio, in der Laufgruppe oder im Sportverein kannst Du Menschen treffen, die den gleichen Sport lieben. Sieht man sich regelmäßig zum Training, ist das die beste Grundlage, um neue Freundschaften zu schließen.
  • Arbeitskolleg*innen, Nachbar*innen & Co.: Wirf mal einen Blick auf die Menschen, die Du schon kennst und regelmäßig triffst. Vielleicht ist unter Deinen Kolleg*innen, Kommiliton*innen, Nachbar*innen oder Sportskamerad*innen jemand, mit dem Du Dich anfreunden willst?
  • Alte Freundschaften wiederbeleben: Vielleicht hat man eine Person aus den Augen verloren, obwohl man diese mal sehr mochte - und vielleicht sieht diese andere Person das genauso. Melde Dich bei alten Schul- oder Studienfreund*innen, die in Deiner Nähe leben, und versuche, alte Freundschaften wiederaufleben zu lassen.
  • Facebook-Gruppen beitreten: In Facebook-Gruppen kannst Du mit Personen aus der Nachbarschaft oder aus aller Welt in Kontakt treten, die ähnliche Interessen haben. Du kannst eine Gruppe erstellen oder ihr beitreten – egal ob es um Konzerte, Backen oder Sternegucken geht.
  • Alleine ausgehen: Wer eher extro-, als introvertiert ist, kann auch alleine in eine Bar, in einen Club oder auf ein Konzert gehen. Auch in der Nachbarschaft gibt es oft Events, die Du besuchen kannst. Vielleicht trifft man immer wieder die gleichen Personen oder kommt mit jemanden, neben dem man steht oder sitzt, ins Gespräch.

Die 3 besten Apps, um Freund*innen zu finden

Egal, ob Du neu in einer Stadt bist oder einfach so Deinen Freundeskreis erweitern willst: Es gibt einige Apps, die Dir bei der Suche helfen.

  • Bumble BFF: In den klassischen Dating Apps wie Bumble oder Tinder kannst Du Dich auch auf die Suche nach Freund*innen machen. Das Prinzip bleibt: Du erstellst ein Prpfil, wählst die BFF-Funktion aus und kannst mit potentiellen Freund*innen matchen.
  • Meetup: Bei Meetup kannst Du Gruppen beitreten, je nach Deinen Interessen eine Community finden und an Events teilnehmen. Von Online-Spielen über Fotografier-Spaziergänge bis hin zu Yoga und Wander ist alles dabei. Falls was fehlt, kannst Du eigene Gruppen gründen.
  • Peanut: Mit der Peanut App können sich Frauen zusammenschließen, die sich in einer ähnlichen Lebensphase befinden. Hier findet man Expertentipps und Support von Gleichgesinnten zu Themen wie psychische Gesundheit, Beziehungen, Schwangerschaft, Kindererziehung oder Menopause.

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Quellen:

¹ Quelle: Kunal, Ghos, Monsivais et al.: Sex differences in social focus across the life cycle in humans, in: Royal Society Open Science 3 (4), 2016, zuletzt aufgerufen am 06.03.2023.

² Meehan, Kain, Roche et al.: Rejection sensitivity and interpersonal behavior in daily life, in: Personality and Individual Differences 126, 2018. S. 109-115, zuletzt aufgerufen am 06.03.2023.

Bilder von Samsung UK, Hillary Ungson und Nik via Unsplash sowie Allan Mas via Pexels.