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 5 Ideen für außergewöhnliche Sportarten

Welche Mannschaftssportart passt zu mir?

5 Ideen für außergewöhnliche Sportarten

🕐 LESEZEIT ≈ 6 min.

Gehörst Du zu den Menschen, denen Sport mehr Spaß in der Mannschaft macht? Oder bist Du auf der Suche nach einer neuen sportlichen Herausforderung? Im folgenden Artikel stellen wir Dir außergewöhnliche Teamsportarten vor, von denen Du vielleicht noch nie etwas gehört hast. Vielleicht ist ja Dein neuer Lieblingssport dabei?

3 Gründe für den Teamsport: Was für Sport in der Gruppe spricht

Fußball, Tennis oder Handball: Auf der Liste der beliebtesten Möglichkeiten, sich fit zu halten, stehen Mannschaftssportarten immer ganz oben. Das hat gute Gründe:

Wer sich für einen Teamsport entscheidet, tut das in erster Linie oft, um in der Gruppe zu trainieren – statt allein zuhause oder im Fitnessstudio. In einem gut funktionierenden Team gibt es ein Wir-Gefühl, dass dafür sorgt, dass sich alle wohlfühlen, regelmäßig und gern zum Training, zu Wettbewerben oder zu Sportfesten kommen. Mit dem gemeinschaftlichen Wohlfühleffekt steigt die Motivation Sport zu machen und es fällt geradezu leicht, regelmäßig zum Training zu gehen. Forschende fanden auch heraus, dass ein sogenannter Köhler-Effekt entsteht: Es entsteht eine höhere Disziplin im Team, da sich schwächere Teammitglieder deutlich mehr anstrengen, als wenn sie allein trainieren würden, um zu vermeiden, dass sie für eine schwache Mannschaftsleistung verantwortlich sind.

Teams funktionieren nur, wenn alle Teammitglieder an einem Strang ziehen. Das heißt, dass sie etwa regelmäßig an Trainings teilnehmen, sich an Spielregeln und Verhaltensregeln halten oder bei Wettbewerben ihr Bestes geben. Es entstehen eine gewisse Verbindlichkeit, ein positiver Druck und ein gesundes Konkurrenzdenken, das für das gesamte Team, aber auch für die eigene Sportmotivation wichtig ist.

Eine Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) lautet, in der Woche mindestens 150 Minuten Training mit mäßiger Intensität oder 75 Minuten Training mit starker Intensität auszuführen. So könne man chronische Krankheiten wie Diabetes, Arthritis und Herzerkrankungen vermeiden. Machst Du einen Teamsport, hältst Du Gesundheitsempfehlungen der WHO schon ein, wenn Du regelmäßig zum Training gehst. Auch die Trainer*innen unterstützen: Sie erstellen Trainingspläne, die zu einem effektiveren Work-out beitragen. Je nach Sportart kann man schneller Ausdauer oder Kraft steigern und bessere Trainingsergebnisse erzielen, als wenn man auf sich allein gestellt trainieren würde. Ganz nebenbei ist Teamsport auch ein Stimmungsbooster: Regelmäßig mit anderen Sport machen wirkt stressreduzierend und entspannend. Auch kann es die Stimmung verbessern, sportlichen Erfolg mit anderen zu teilen.

Weitere positive Effekte von Vereinssport

Wer einem Mannschaftssport nachgeht, ist oft in einem Verein aktiv. In Deutschland sind es ca. 23 Millionen Menschen. Wir haben noch weitere Gründe zusammengetragen, die für den Teamsport im Verein sprechen: Warum es sich lohnt, im Sportverein aktiv zu sein.

Welche Teamsportart passt zu mir: 5 Ideen für außergewöhnliche Sportarten

Auch wenn sie zu den beliebsten Sportarten gehören, nicht alle Menschen können sich für Fußball, Volleyball oder Handball begeistern, möchten aber dennoch einem Gruppensport nachgehen. Gehörst Du zu diesen Menschen, ist die folgende Liste genau richtig für Dich: Wir stellen Dir außergewöhnliche Sportarten vor, die Spaß machen und fit halten und von denen Du vielleicht noch nie etwas gehört hast.

qudditch spiel

Für Fans von Harry Potter: Quidditch

Quidditch, die bekannteste Sportart aus der Harry-Potter-Welt, können tatsächlich auch Muggel (Menschen ohne magischen Fähigkeiten) spielen. Für das Kontaktspiel, das Elemente von Handball, Rugby und Dodgeball enthält, schickt jedes Team sieben Spielende aufs Feld – auf Besen, bei denen es sich in der Regel um PVC-Stangen handelt. Die Spielregeln in Kurzfassung: Drei Jäger*innen werfen sich den Quaffel (Volleyball) zu und versuchen ihn durch einen von drei Ringen des gegnerischen Teams zu werfen, die von einem*einer Hüter*in verteidigt wird. Für jeden Treffer gibt es 10 Punkte. Währenddessen werfen zwei Treiber*innen mit Klatschern (Dodgebällen) nach den gegnerischen Jäger*innen, um sie „auszuknocken“. Wer getroffen wird, muss vom Besen absteigen und darf nicht wieder ins Spiel einsteigen, ehe er*sie die Ringe des eigenen Teams berührt hat. Zu jedem Team gehört außerdem ein*e Sucher*in, der*die den Schnatz fangen muss. In unserer weniger magischen Welt ist der Schnatz ein Tennisball in einer Socke, die eine unparteiische Person mit Klettverschluss an der Rückseite der Hose befestigt hat. Um den Schnatz zu fangen, muss die Socke herausgezogen werden. Damit endet das Spiel und das Team gewinnt 30 Punkte.

Was Du für Quidditch brauchst: ein Volleyball, drei Dodgebälle, einen Schnatz, drei Torringe und – natürlich – ein Besen

unterwasserhockey team

Für Wasserratten: Unterwasserhockey

Sechs mit Schnorchel, Masken und Flossen ausgerüstete Spielende pro Mannschaft versuchen, am Boden eines Schwimmbeckens mit einem Schläger einen Puck ins gegnerische Tor zu bringen – das ist Unterwasserhockey. Geschossen wird der etwa 1,3 Kilogramm schwere Bleipuck in eine 3 Meter breite Metallrinne, die das Tor darstellt. Die Teamsportart, die auch Octopush genannt wird, ist in Deutschland noch relativ unbekannt. Dennoch gibt es eine deutsche Nationalmannschaft, die bereits an acht Europa- und Weltmeisterschaften teilnahm. Wer sich gern im und unter Wasser bewegt, kann vielleicht auch mit Unterwasser-Rugby oder Eistauchen probieren.

Was Du für Unterwasserhockey brauchst: Flossen, Maske, Schnorchel, Kappe, Handschuhe, Schläger und Puck

footvolley spielende

Für Untentschiedene: Footvolley

Footvolley ist ein Import aus Brasilien, wo die Sportart, die Beachvolleyball und Fußball verbindet, bereits seit den 1960er-Jahren gespielt wird. Das Prinzip ist einfach erklärt: ZIel ist es, den Ball über das Netz auf den Boden der gegnerischen Spielfeldhälfte zu bringen und zu verhindern, dass er in der eigenen Spielfeldhälfte landet – wie man es vom Beachvolleyball kennt. Aus dem Fußball kommt allerdings die Regel, dass der Ball nicht mit den Händen oder den Armen berührt werden darf. Stattdessen muss der Ball spätestens mit dem dritten Kontakt mit dem Fuß über das Netz gespielt werden. So ergeben sich spektakuläre Ballwechsel, die enden, sobald ein Team 18 Punkte (mit Zwei-Punkte-Vorsprung) erreicht hat.

Was Du für Footvolley brauchst: Beachvolleyball-Feld und Footvolley

crossminton spielende

Für Fans von Racketsport: Crossminton

Wirft man Squash, Tennis und Badminton zusammen, entsteht eine neue Sportart, die sich Crossminton nennt. Bekannt ist der Sport auch unter Speedminton, dem Namen eines Equipment-Herstellers. Es handelt sich um ein Rückschlagspiel, das überall gespielt werden kann – etwa auf Tennisplätzen, Straßen, Sandflächen, Wiesen und in Hallen, da es kein Netz in der Mitte braucht. Vorgegeben ist nur, dass Spielfeld aus zwei Quadraten besteht, die sich in einem Abstand von 12,8 Metern gegenüberliegen. Im Einzel oder Doppel geht es darum, den Ball ins gegnerische Feld zu schlagen. Bei dem Ball handelt es sich um einen sog. Speeder, der stabiler und schwerer als ein Feder- oder Badmintonball ist und durch den geringen Luftwiderstand Geschwindigkeiten von bis zu 290 km/h erreichen kann. Ein Punkt gilt als gewonnen, dass der Ball (Speeder®) den Boden des gegnerischen Spielfeldes berührt, das Gegenüber den Ball ins Aus schlägt oder der Ball zweimal geschlagen wird. Zwei gewonnene Sätze (je 16 Punkte) führen zum Sieg des Spiels.

Was Du für Crossminton brauchst: Crossminton-Schläger, Speeder

schachboxen

Für clevere Boxfans: Schachboxen

Schachboxen ist kein Mannschaftssport, allerdings eine außergewöhnliche Sportart, die wir in dieser Liste nicht unterschlagen wollen. So geht's: In 11 Runden treten die Kämpfer*innen gegeneinander in sich abwechselnden Schach- und Boxrunden an. Jede Runde dauert 3 Minuten. (Technische) Knockouts, Schachmatt, Ablaufen der Schachzeit, Zeitspiel oder Aufgabe des Gegenspielenden führen zum Sieg. Kann keine Entscheidung von einem der beiden Kämpfenden erzielt werden und endet die Schachpartie Remis, so wird der Sieger nach Punkten im Boxen ermittelt. Die Idee geht auf den niederländischen Aktionskünstler Iepe Rubingh, der den Comic „Froid Équateur“ gelesen hatte, in dem eine Weltmeisterschaft im Schachboxen ausgetragen wurde. Rubingh dachte die Idee etwas um, bis aus der Kunstperformance ein Wettkampfsport wurde, der weltweit gespielt wird.

Was Du für Schachboxen brauchst: Boxring, Box-Equipment, Schachbrett

War Deine neue Lieblingssportart dabei?

Du kannst es nicht wissen, bevor Du es nicht ausprobiert hast. Hat eine der Sportarten Dein Interesse geweckt hat, informiere Dich, ob es Vereine in Deiner Nähe gibt. Auch wenn Du vielleicht noch nie etwas von Quidditch oder Crossminton gehört hast, gibt es bereits Verbände, die sich professionell organisiert haben. Auf ihren Webseiten informieren sie über Sport- und Freizeitzentren, Schwimmhallen oder Fitnessstudios, in denen Du Dich selbst versuchen kannst. Los geht's!

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Quellen:

 Deutscher Quidditchbund: Das ist Quidditch, aufgerufen am 09.01.2023.

 Verband Deutscher Sporttaucher:Unterwasser-Hockey, aufgerufen am 09.01.2023.

 Footvolley-Verband Deutschland e.V.: Vorstellung des Sports, aufgerufen am 09.01.2023.

 Deutscher Crossminton Verband: Das ist Crossminton, aufgerufen am 09.01.2023.

Bilder von Radiat, Wouss, Charliew92, speedminton.de und WCBO via Wikimedia Commons sowie Federico Magonio via Shutterstock